Buenos noches Carmen
Hinterlasse einen Kommentar18. August 2012 von killesberger
Nach einer wundervollen, mit viel Applaus bedachten „Carmen“-Aufführung auf der Freilichtbühne am Killesberg liegt Georges Bizets liebe Carmen am Samstag, 18.08.2012, kurz vor 22 Uhr mausetot danieder. Auch zahlreiche Zuschauer haben Mühe auf den Beinen zu bleiben. Zumindest all die, die kurz darauf den Heimweg durch den neuen Killesbergpark antreten. Die wenigen „Käpsele“ tappern mit Taschenlampen bewaffnet als Glühwürmchen zwischen den Wiesenwällen hindurch. Die Mehrzahl derer, die sich wohl dachten, ein neuer Park sei nachts auch ausreichend beleuchtet, sahen dagegen schwarz. Wie DER KILLESBERGER hellsichtig feststellte, wurden Lampen im Gras montiert, die nur sich selbst beleuchten und Bäume dahin gesetzt, wo keine Lampen sind. An den Wegen (außer beim hell bestrahlten U-Bahn-Eingang!) haben die städtischen Leuchten Leuchten vergessen, dafür werden einige Bäume diesseits und jenseits der Straße Am Kochenhof stimmungsvoll illuminiert.
Finster aber fröhlich geht es heute Nacht auch am Bismarckturm zu, wo sich vor allem Fahrzeuginsassen und deren Flaschen aus BB, LB und RT zu treffen scheinen. Und der Kriegsbergturm wird zum Grillbergturm, wie sich schon von weitem rauchig riechen lässt. Na dann gute Nacht. Aus Carmen wird morgen wieder Clara und den Stadtplanern sei Rex Gildos alte Platte gewidmet: „Geh’n sie an, im Stadtpark die Laternen …“ Da muss doch dem finstersten Rotstift-Planer ein grünes Licht aufgehen.